02 Februar / 2020
Gedenkveranstaltungen zur "Mühlviertler Hasenjagd"
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In der Nacht vom 2. auf den 3. Februar 1945 waren über 500 zum Tode verdammte sowjetische Kriegsgefangene aus dem "Todesblock 20" des KZ "Mauthausen" geflohen. Eine Großfahndung ist gestartet worden, die in den SS-Unterlagen den zynischen Namen "Mühlviertler Hasenjagd" bekommen hatte. An ihr beteiligten sich nicht nur SS-Verbände, die Gendarmerie und der Volkssturm sondern auch die Bevölkerung. 410 Häftlinge wurden dabei ermordet. Nur wenige haben überlebt, verschiedenen Quellen nach 9 bis 20 Personen.
In Gedenken an die Opfer dieses schrecklichen Verbrechens fanden heute in Mauthausen und in Ried in der Riedmark feierliche Kranzniederlegungen statt, an denen der Leiter der Alexander Petschjorskij Stiftung Ilja Wasiljew, der Berater des Ministerpräsidenten Israel Ariel Bulstein , russische Diplomaten und Vertreter des Memorials "Mauthausen" teilnahmen.